Fünf Fragen an Ingo Königshoven, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Motoren-Instandsetzungsbetriebe VMI
Der Motor: Die Fortbildungsinitiative, die vom VMI vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde, hat bereits messbare Ergebnisse
in Form von zertifizierten Absolventen gezeigt. Wie lautet das
Fazit des Vorstandes?
Ingo Königshoven: Vor allem stellen wir fest, dass die Idee gut angenommen wurde und dass das Echo aus der Branche sehr positiv war. Die fünf Absolventen des ersten Lehrgangs haben nicht nur großes Interesse an der Erweiterung ihres Kenntnisstandes bewiesen, sondern auch den Willen gezeigt, ihr neu erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden. Mehr noch: Sie haben als engagierte Multiplikatoren in ihren Stammbetrieben dem Berufsbild Motoreninstandsetzer eine neue Wertigkeit verliehen.
Der Motor: Der angestrebte Wissenstransfer hat nicht nur in Schulungsräumen, sondern auch in den Maschinenhallen der Mitgliedsbetriebe stattgefunden. Gab es da auch einen Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen?
Ingo Königshoven: Unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ konnten die jüngeren Schulungsteilnehmer den „alten Hasen“ über die Schulter blicken, mit ihnen über Problemlösungen am eigenen Arbeitsplatz fachsimpeln. Hinzu kommt, dass auch der theoretische Part von Experten bestritten wurde, die selbst über langjährige Praxiserfahrungen verfügen und genau wissen, mit welchen Herausforderungen die heutigen und zukünftigen Motoreninstandsetzer konfrontiert werden.
Der Motor: Das VMI-Projekt „Schulung zum zertifizierten Montoreninstandsetzer“ hat nicht nur bei den Kursanten und deren Betrieben positives Echo gefunden.
Ingo Königshoven: In der Tat, war ein recht großes Interesse aus der gesamten Branche zu erkennen. Sehr dankbar waren und sind wir für die Unterstützung durch zahlreiche Fördermitglieder und auch für die Anfragen von außerhalb des Verbandes. Genau deshalb haben wir das Schulungsprojekt auch für andere verwandte Berufsgruppen geöffnet.
Der Motor: Der VMI hat sich das Motto „Wissenstransfer“ auch für andere Aktivitäten und Projekte zu eigen gemacht. Gerade auch in der Corona-Zeit musste man verstärkt digitale Wege bestreiten.
Ingo Königshoven: Unsere monatlichen digitalen Stammtische haben sich genau jetzt, in der virtuellen Welt, bewährt. Wir konnten auch dank dem aktiven Mitwirken von renommierten
Herstellern und externen Fachleuten regelmäßig über Branchen-Neuheiten berichten und Anfragen der Mitwirkenden beantworten. Dieser Dialog bleibt auch dann bestehen, wenn wir
uns wieder in der „physischen“ Welt treffen.
Der Motor: Denken Sie dabei an den zweiten Lehrgang, der im Herbst unter Ihrer Leitung startet?
Ingo Königshoven: Die ersten Termine der neuen Fortbildungsreihe sind gesichert, die ersten Anmeldungen bereits eingetroffen. Wir freuen uns alle auf das erste Modul vom 9.
bis 11. September 2021 bei der Firma Friedrich Dicke GmbH in Bischofswiesen. Ich bin zuversichtlich, dass wir anlässlich der Jahrestagung Ende September in Neckarsulm über einen
gelungenen Start berichten können. Die nächsten Bildungsmodule sind dann ab Januar 2022 terminiert.
Der Motor dankt dem VMI-Vorsitzenden Ingo Königshoven für die informativen Ausführungen.
(Das Gespräch führte Dieter Göllner)
Unsere Mitglieder stehen für Motoreninstandsetzung auf höchstem Niveau. Durch eigene Schulungsmodule bieten wir Wissensvermittlung durch Experten, um den Qualitätsstandard der
Branche effizient weiter zu entwickeln.Sowohl die Anmeldung als auch das anfordern von weiteren Informationen, erfolgt über den VMI.
Verband der Motoren-Instandsetzungsbetriebe e.V.
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