Mit dem Jahreswechsel kommen viele Neuerungen auf uns zu. Eine dieser Neuerungen ist die Erhöhung des CO²-Preises.
Oft hört man in Zusammenhang mit Änderungen für das Jahr 2022 das Wort CO²-Steuer. Die Erhöhung der Spritpreise ist aber nicht auf eine neue CO²-Steuer zurückzuführen, sondern auf den Anstieg des CO²-Preises. Dieser wurde erstmals am 01. Januar 2021 auf die Preise für Benzin und Diesel aufgeschlagen.
Doch was ist eigentlich der CO²-Preis? Hier handelt es sich um eine Preissteigerung für das ausgestoßene CO² durch fossile Kraftstoffe. Dies soll die AutofahrerInnen dazu animieren, in Zukunft auf klimaneutrale Kraftfahrzeuge umzusteigen.
Kostete die ausgestoßene Tonne CO² im Jahr 2021 gut 25,- €, stieg der Preis mit dem Jahreswechsel auf 30,- € für eine Tonne CO². Dies entspricht einem Anstieg von ca. 1,5 Cent pro Liter Sprit.
Bis 2025 sollen schrittweise die Preise immer weiter bis auf 55,- € für eine Tonne CO² steigen.
Eine gute Nachricht an dieser Stelle ist, dass ein so extremer Preissprung wie Anfang 2021 erst einmal nicht zu erwarten ist. Damals fiel das Ende der Mehrwertsteuersenkung mit der Einführung des CO²-Preises und bescherte uns Mehrkosten von knapp 10 Cent pro Liter Sprit.
Um BerufspendlerInnen zu entlasten, stieg zu Jahresbeginn die Entfernungspauschale für ArbeitnehmerInnen um 5 Cent auf 35 Cent ab einer Fahrtstrecke von 21 km zur Arbeitsstelle. 2024 soll die Pauschale dann ein weiteres Mal um 3 Cent auf 38 Cent steigen. Dies aber vorerst nur für die Dauer von drei Jahren. So sollen langfristig die AutofahrerInnen dazu bewegt werden, weitestgehend auf fossile Kraftstoffe zu verzichten.
Die Meinung von der motor
Deutschland hat sich zusammen mit den Ländern Europäischen Union dazu verpflichtet, die gesetzten Klimaziele bis 2050 zu erreichen und komplett klimaneutral zu werden. Deutschland geht hier sogar einen Schritt weiter und möchte bereits 2045 klimaneutral werden.
Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig die klimaschädlichen Treibhausgase, soweit wie nur möglich, zu reduzieren. Da ist es ein weitestgehend guter Kompromiss, die Preise für Benzin und Diesel schrittweise zu erhöhen, anstelle eines sofortigen Verbotes von Motoren mit fossilen Kraftstoffen.
Legt die neue Regierung nun nicht mehr den Fokus alleine auf die Elektromobilität, sondern fördert verstärkt die Erforschung von alternativen Kraftstoffen, wie grünem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen, sollte das Erreichen der Klimaziele machbar sein.