Der Motorenhersteller Deutz gibt sich zum Jahreswechsel eine neue Berichtsstruktur und teilt seine Aktivitäten in zwei Segmente ein. Im Bereich „Green“ geht es um die Entwicklung und Herstellung von neuen Antrieben jenseits des Dieselmotors. Dazu zählen die elektrischen Motoren, die Tochtergesellschaft Torqeedo sowie der Batteriemanagement-Spezialist Futavis. Deutlich sichtbarer macht das Unternehmen damit auch sein Engagement rund um Wasserstoff und die Brennstoffzelle. Die Aktivitäten in der Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Wartung von Dieselmotoren bündelt Deutz unter dem Begriff „Classic“. „Mit der neuen Segmentierung unserer geschäftlichen Aktivitäten schaffen wir vor allem gegenüber dem Kapitalmarkt mehr Transparenz, was unsere Arbeit an einer klimaneutralen Mobilität der Zukunft im Off-Highway-Bereich angeht“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller. Aktuell
macht der grüne Geschäftsbereich mit rund 60 Millionen Euro vorerst vier Prozent des Gesamtumsatzes aus. Bis 2031 sollen es 50 Prozent sein. 2027 soll das neue Segment die Gewinnschwelle erreichen. Erst im August hatte Deutz einen wasserstoffbetriebenen Motor vorgestellt, der in drei Jahren in Serie gehen soll. Ein Exemplar war vergangene Woche auch der zehnmillionste im Kölner Werk gebaute Motor.
Die Investitionen in die „Green“-Wachstumsstrategie werden bis 2026 überwiegend vom klassischen Geschäft mit Dieselmotoren finanziert. Dazu Frank Hiller: „Verbrennungsmotoren
werden in unseren Anwendungsgebieten noch viele Jahre nachgefragt. Bei den Land- und Baumaschinen sind wir weltweit führend.“
So hatte Deutz zuletzt neue Kooperationen mit den großen Landmaschinenherstellern John Deere, SDF und AGCO bekanntgegeben, für die ganze Baureihen entweder entwickelt
oder produziert werden.