- Dr. Florian Stegmann, Staatsminister Baden-Württemberg, zu Besuch bei Rolls-Royce in Friedrichshafen
- Unternehmen setzt bei zukünftiger Energieversorgung auf nachhaltige Kraftstoffe, neue Technologien und dezentrale Energiesysteme
- mtu-Brennstoffzellensysteme und -Verbrennungsmotoren sorgen mit grünem Wasserstoff für klimaneutrale Energie und Antriebskraft
- Wasserstoffverfügbarkeit entscheidend für Zukunftsfähigkeit der Region – Rolls-Royce hat größten Bedarf in der Bodensee-Region
Rolls-Royce setzt im Rahmen der aktuellen Debatte um die zukünftige Energieversorgung verstärkt auf die Ziele seines Nachhaltigkeitsprogramms „Net Zero at Power Systems“. „Für eine sichere und klimaneutrale Energieversorgung benötigen wir schnell nachhaltige Kraftstoffe, neue Technologien und dezentrale Energiesysteme. Dabei sehen wir Wasserstoff als eines der Schlüsselelemente“, sagt Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems. Um die Wasserstoff-Infrastruktur zügig auszubauen, ist die Unterstützung von Unternehmen, Wissenschaft und Politik gefordert. Dr. Florian Stegmann, Staatsminister im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Chef der Staatskanzlei, war zu Besuch bei Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen und informierte sich über die zukünftigen klimaneutralen Lösungen.
Wasserstoffverfügbarkeit entscheidend für Zukunftsfähigkeit der Region – Rolls-Royce hat größten Bedarf in der Bodenseeregion
Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce hat bereits erste mtu-Motoren für nachhaltige Kraftstoffe freigegeben, ein mtu-Brennstoffzellensystem für die Energieversorgung erfolgreich in Betrieb genommen und einen klaren Fahrplan für die Einführung von Wasserstoff-Motoren aufgestellt. In einer Studie hat das Unternehmen nun den konkreten Bedarf an grünem Wasserstoff für die Bodenseeregion und für seinen Hauptsitz in Friedrichshafen berechnet, wo die neuen Technologien getestet und zum Einsatz kommen werden. „Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff wird für die Zukunftsfähigkeit der Region entscheidend. Wir gehen davon aus, dass unser Unternehmen ab 2024 den größten Bedarf an grünem Wasserstoff am Bodensee haben wird. Doch nur, wenn der Wasserstoff aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, können Antriebs- und Energiesysteme damit klimaneutral betrieben werden“, erklärt Dr. Daniel Chatterjee, Director Technology Strategy und Regulatory Affairs bei Rolls-Royce Power Systems.
„Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, 2040 klimaneutral zu sein. Ein wichtiger Innovationstreiber sind dabei unsere Unternehmen, die klimaschonende Produkte und klimafreundliche Antriebe entwickeln. Ich bin davon beeindruckt, wie ambitioniert sich Rolls-Royce Power Systems mit seinem Fahrplan für Klimaneutralität auf den Weg gemacht hat. Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle, damit wir die Klima- und Energiewende zu einem Erfolg machen können. Darum wollen wir mit der Wasserstoff-Roadmap, der geplanten Roadmap reFuels BW und zahlreichen Projekten aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg unsere Unternehmen bei der Transformation unterstützen“, sagt Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg.
Ziel: Bis 2030 mit neuen mtu-Technologien 35 Prozent Treibhausgas einsparen
Rolls-Royce hatte bereits Mitte des vergangenen Jahres bekannt gegeben, das Produktportfolio nachhaltig neu auszurichten, sodass bis 2030 mit neuen Technologien 35 Prozent der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2019 eingespart werden können. Die mtu-Antriebs- und Energielösungen kommen in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz, wie etwa in der Energieversorgung, in der Schifffahrt und in Passagierzügen.