Die von Matt Campbell, Ayhancan Güven und Laurens Vanthoor pilotierte Startnummer 912 fährt als Gesamtsieger ins Ziel. In der Pro-AM-Klasse feiern Harry King, Alessio Picariello und Yasser Shahin im The Bend Manthey EMA-Porsche mit der Startnummer 911
Meuspath. Manthey EMA gewinnt sowohl in der Gesamtwertung als auch im Pro-AM Klassement das erste Mal auf dem Mount Panorama Circuit. Der von Matt Campbell (Australien), Ayhancan Güven (Türkei) und Laurens Vanthoor (Belgien) pilotierte Grello-Porsche mit der Startnummer 912 entscheidet nach einem anspruchsvollen Rennen mit 2,6 Sekunden Vorsprung den 12-Stunden-Marathon in Bathurst für sich. Harry King (Großbritannien), Alessio Picariello (Belgien) und Yasser Shahin (Australien) sichern sich mit Gesamtrang neun den Sieg in der Pro-AM-Wertung.
Für die beiden Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA mit den Startnummern 911 und 912 ging es am vergangenen Freitagmorgen erstmals auf den australischen Mount Panorama Circuit. Nach insgesamt sechs freien Trainingssessions, von denen zwei ausschließlich den Bronzefahrern des Starterfeldes vorbehalten waren, stand für beide Fahrzeuge am Samstagmittag das Qualifying an. Mit Platz zehn für das Fahrzeug von The Bend Manthey EMA und Rang sechs für den Grello-Porsche qualifizierten sich die beiden Neunelfer für das Shootout um die ersten zehn Startplätze. In diesem stellte Matt Campbell die Startnummer 912 mit einer Rundenzeit von 2:02.4259 Minuten auf Rang vier und damit in die zweite Startreihe des 12-Stunden-Rennens. Alessio Picariello umrundete den 6,213 Kilometer langen Kurs in 2:03.0795 Minuten und sicherte mit Startplatz neun die Pole-Position in der Pro-AM-Klasse.
Die 12 Stunden von Bathurst wurden traditionell um 5:45 Uhr Ortszeit vor Sonnenaufgang gestartet. Startfahrer Harry King (#911) und Laurens Vanthoor (#912) verteidigten in der Anfangsphase des Rennens erfolgreich ihre Positionen, während es über dem Mount Panorama Circuit langsam hell wurde. Beide Fahrzeuge absolvierten ihren ersten Boxenstopp kurz bevor die Uhren in Bathurst 7:00 Uhr Ortszeit anzeigten. Die Boxenstopp-Strategie des Teams ermöglichte es Ayhancan Güven, der nun am Steuer der 912 saß, bereits vor dem Erreichen der Zwei-Stunden-Marke die ersten Führungskilometer zu sammeln. Während die beiden Porsche 911 GT3 R Rennrunden sammelten, ließen die das Langstreckenrennen prägenden Safety-Car- und Gelbphasen das Feld immer näher zusammenrücken. Am Ende des ersten Renndrittels kam der The Bend Manthey EMA Porsche aufgrund eines unverschuldeten Kontaktes von der Strecke ab. Damit fiel die von Yasser Shahin pilotierte Startnummer 911 ans Ende des Klassements zurück.
Kurz nach der Rennhalbzeit musste auch der bis dahin in Führung liegende Grello-Porsche seine Spitzenposition aufgrund einer Durchfahrtsstrafe für einen Regelverstoß bei einem Boxenstopp abgeben. Mehr noch als die erste war die zweite Rennhälfte aufgrund des einsetzenden Regens von einer Vielzahl der insgesamt 13 Safety-Car-Phasen geprägt, die den Rennverlauf immer wieder mit beeinflussten. Unter diesen Bedingungen arbeiteten sich die Piloten der zwei Manthey EMA Fahrzeuge im hart umkämpften Feld wieder nach vorne. Im Zusammenspiel mit der jeweiligen Pitstop-Strategie und der fehlerfreien Durchführung dieser Boxenstopps gelang es dem Team beide verlorenen Führungspositionen eine Stunde vor dem Fallen der Zielflagge zurückzuerobern. Diese wurden von den Schlussfahrern Matt Campbell und Alessio Picariello bis zum Ablauf der letzten Runde verteidigt. Mit 2,6 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten überquerte die Startnummer 912 nach 275 Rennrunden die Ziellinie und bescherte somit Manthey EMA den Debütsieg und Porsche den insgesamt erst zweiten Gesamtsieg in der Geschichte des Langstreckenrennens. Mit Gesamtrang neun an der Spitze des Pro-AM-Podiums stehend, machte das Schwesterauto mit der Startnummer 911 den Doppelsieg des Teams perfekt.
„Das war ein wirklich spannendes Rennen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Obwohl die beiden Startnummern 911 und 912 während des Rennens Rückschläge hinnehmen mussten, konnten wir
uns am Ende sowohl den Gesamtsieg als auch den Sieg in der Pro-AM-Klasse sichern. Ausschlaggebend dafür war unter anderem der schnellste Boxenstopp des Rennens durch unsere Crew, der uns die
Gesamtführung wieder einbrachte. Alle sechs Fahrer haben wirklich tolle Arbeit geleistet und konnten sich beweisen, auch wenn es für einige von ihnen der erste Einsatz auf dem Mount Panorama Circuit war. Nach dem erfolgreichen Abschluss der letzten DTMSaison in Hockenheim freue ich mich, dass auch die Saison 2024 für uns so erfolgreich begonnen hat“, resümiert Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH.//