mtu-Motoren von Rolls-Royce treiben künftig weitere Hochgeschwindigkeitszüge in Saudi-Arabien an. Das Unternehmen hat einen Großauftrag über 50 Motoren der mtu-Baureihe 4000 von der Stadler Bussnang AG erhalten, einem der weltweit größten Hersteller von Schienenfahrzeugen. Insgesamt zehn Züge verkehren zukünftig mit bis zu 200 Stundenkilometern auf der Strecke Dammam–Riyadh. Bis dahin werden mit vier Zügen bereits umfangreiche Erprobungs- und Zulassungsfahrten in Europa und Saudi-Arabien durchgeführt sein. Die mtu-Motoren der Baureihe 4000 beweisen damit erneut ihre Zuverlässigkeit unter anspruchsvollsten Bedingungen: Seit 2012 sind beim Betreiber Saudi Arabia Railways (SAR) mehr als 70 Motoren des Typs 12V 4000 in ähnlichen Zügen im Einsatz.
„Sie stellen trotz extremer Umgebungsbedingungen mit Temperaturen über 50 Grad Celsius und unter dem Einfluss von Wüstenstaub einen reibungslosen Betrieb sicher. Allein die zuverlässige Versorgung der Klimaanlagen ist unter diesen Bedingungen überlebenswichtig für Zug-Passagiere und -Personal. Wir freuen uns sehr, dass sämtliche dieselgetriebenen Passagierzüge auf der arabischen Halbinsel durch mtu-Motoren der Baureihe 4000 angetrieben werden – ein absoluter Vertrauensbeweis in unsere starken Produkte.“
Christopher Weckbecker, Director Global Rail bei Rolls-Royce
Geliefert werden insgesamt 50 Motoren des Typs 12V 4000 R64 mit einer Leistung von je 1.500 Kilowatt. Dabei treiben jeweils vier Motoren einen Zug mit zwei Triebköpfen an. Weitere zehn Motoren sind für Reserve-Triebköpfe sowie als Ersatzaggregate vorgesehen, um auch während Wartungsarbeiten einen durchgängigen Passagierbetrieb sicherzustellen. Der Vertrag zwischen Rolls-Royce und Stadler Rail beinhaltet zudem eine Option über 40 Motoren für weitere zehn Züge.
Der Einsatz der neuen Züge wird die wirtschaftliche Vernetzung der beiden Metropolen wesentlich verbessern. „Die mtu-Antriebstechnik von Rolls-Royce ist für uns ein zentraler Baustein in diesem Projekt. Sie ermöglicht nicht nur hohe Geschwindigkeiten, sondern erfüllt auch höchste Anforderungen an Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz und Betriebssicherheit“, sagt Tobias Arnold, kommerzieller Projektleiter bei Stadler.












