Die Abdichtung des gesamten Verbrennermotors ist Elrings Metier in seiner über 140 Jahre langen Geschichte. Daher dürfen Ölablassschrauben im Produktsortiment neben Teilen wie Zylinderkopfdichtungen und Radialwellendichtringen nicht fehlen. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Dichtungstechniken und unterschiedlichen Materialien. Die Palette reicht hier von der einfachen Sechskantschraube bis hin zu Stopfen aus Polyamid.
Die Bedeutung für die Umwelt
Die langfristige Abdichtung der Ölablassöffnung ist ein absolutes Muss. Ein winziger Tropfen kann 1000 Liter Grundwasser verunreinigen, weshalb man kein Risiko mit einem preiswerten aber qualitativ minderwertigen Produkt eingehen sollte. Am Ende dankt es Ihnen nicht nur die Umwelt, sondern auch der Endkunde.
Verschiedene Dichtungsarten
Ein Blick auf die Details von Ölablassschrauben erklärt, warum die Dichtungselemente mit der Zeit verschleißen. Der Dichtring besteht aus NBR, das mit synthetischen Fasern verbunden ist. Dieses Material saugt eine begrenzte und definierte Menge an Motoröl auf und kann daher nicht ein zweites Mal verwendet werden.
In diesem Fall wird die Abdichtung durch einen Elastomer-O-Ring mit einer Aussparung erreicht, die sich perfekt an den Schraubenkopf anschmiegt. Eine andere Möglichkeit ist eine Metall-Elastomer-Kombination, eine Verbunddichtung. Jedes Elastomer verliert mit der Zeit an Spannung und Form, vor allem durch die Hitzeeinwirkung des Motors.
Auch bei diesem Stecker aus Polyamid wird ein Elastomer-Ring verwendet. Warum Polyamid? Ganz einfach, weil die Ölwanne aus demselben Material hergestellt ist. Der Schließmechanismus ist weltweit patentiert.
Als Dichtungsstandard hat sich im Laufe der Jahre die Verwendung von Aluminium- oder Kupferringen durchgesetzt. Die Abdichtung wird dadurch erreicht, dass beide Metalle weicher sind als die Schraube und das entsprechende Material der Ölwanne. Kupferringe werden für Stahlölwannen und Aluminiumringe für Ölwannen aus Magnesium oder Aluminium verwendet.
Die Befestigung von Ölablassschrauben
Am wichtigsten ist die Einhaltung des geltenden Drehmoments gemäß der OE-Spezifikation. Bis auf die Polyamid-Variante sind alle Stopfen aus Stahl gefertigt, welches eindeutig ein härteres Material ist als das der Ölwanne. Daher kann es bei einem zu hohem Anzugsmoment die Gewinde der Ölwanne ruinieren.//